12.10.2022 Preisverleihungen der VDCO zum Jahreskongress in Hannover
Peter-Abel-Preis 2022 gewinnt Dr. Katharina Breher
Den international ausgeschriebenen Peter-Abel-Preis erhält dieses Jahr Dr. Katharina Breher. Sie konnte sich mit ihrer Dissertation zum Thema „Das Potenzial der optischen Kohärenztomographie in der Myopieforschung am Menschen“ erfolgreich gegen ihre Mitstreiter durchsetzen. Nach ihrem Bachelor- und Masterstudium arbeitete Katharina Breher von 2015 bis 2017 als Optometristin in der Augenklinik Kempten. Von 2018 bis 2021 promovierte sie am Forschungsinstitut für Augenheilkunde in Tübingen über die OCT-Anwen- dung in der menschlichen Myopieforschung. Mittlerweile beschäftigt sie sich als Vision Scientist am Zeiss Vision Science Lab in Tübingen unter anderem mit den Themenschwerpunkten Myopie und Refraktion.
Der diesjährige Peter-Abel-Preis wird gesponsert von Rodenstock GmbH und ist mit 4.000 Euro dotiert.
Gunter-Schamberger-Preis 2022 gewinnt Lisa Wuth
Der Gunter-Schamberger-Preis hat lange Tradition und ehrt Studierende seit 1989, die im Rahmen eines Hochschulstudiums eine wissenschaftliche Arbeit im Bereich Kontaktlinsenoptik oder Optometrie verfasst haben. In diesem Jahr erhält Lisa Wuth mit ihrer Masterarbeit „Querschnittstudie zu Augenlänge, Refraktion und Hornhautradien einer Kohorte aus Deutschland“ den Gunter-Schamberger-Preis, der von Alcon Pharma GmbH gesponsert und mit 1.000 Euro dotiert ist. Lisa Wuth absolvierte ihr Bachelor- und Masterstudium an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena. In beiden Abschlussarbeiten beschäftigte sie sich mit dem Thema „Steigende Myopie bei Kindern und Jugendlichen“. Aktuell ist sie als Optometristin im Brillen- laden + Hörstudio in Großostheim tätig. Hier unterstützt sie mit ihrem Fachwissen und integriert optometrische Ansätze in bestehende Abläufe. Außerdem ist Lisa Wuth Gründungsmitglied der VDCO Young und war maßgeblich an der Gestaltung des Studi-Forums im Rahmen der SICHT.KONTAKTE beteiligt. Von 2018 bis 2020 unterstützte sie die VDCO-Young als Studi-Vertreterin.
29.09.2022 Flüssigkristalllinsen: Die Zukunft der Presbyopie-Korrektion?
Wissenschaft-News in der Optometry & Contact Lenses (OCL)
In der Optometrie werden eine Vielzahl von Methoden genutzt, um der Presbyopie entgegenzuwirken. Diese reichen von operativen Verfahren bis hin zu diversen und Kontaktlinsen und Brillengläsern. Eine neu erforschte Möglichkeit stellt die autofokussierende Flüssigkristall (LC) Linsenbrille dar. Weiche LC-Materialien sind optisch aktive Materialien mit hoher Anpassbarkeit; aufgrund ihrer natürlichen optischen Anisotropie (Doppelbrechung) sind sie in der Lage, ihr räumliches doppelbrechendes Profil durch äußere Felder, zum Beispiel durch ein elektrisches Feld und begrenzende Oberflächen, zu verändern.1 Das bedeutet, das Flüssigkristall wirkt als optisches Element mit variabler Brechkraft, ohne die Krümmung der Linsenoberfläche zu ändern.2 Die Formänderung resultiert entweder aus einer Änderung des Flüssigkeitsdrucks durch Ein- und Auspumpen einer Hohlraumlinse oder aus mechanischer Verformung einer elastischen Membran, welche die Flüssigkeit innerhalb der Linse umschließt.3,4 Je nach Form des Flüssigkeitshohlraums kann die Linse positiv oder negativ wirken. Der Vorteil von flüssigkeitsgefüllten Linsen ist ein breiter variabler Leistungsbereich und eine gute optische Qualität. Diese Art der Linsen sind jedoch nicht flach und erfordern Betriebsspannungen, um die Linsenkrümmung für Anwendungen mit großer Blende zu ändern.5
Zum vollständigen Artikel: https://www.ocl-online.de/de/ocl-news/fluessigkristalllinsen-presbyopie-korrektion
1 Mur, U., Ravnik, M., Seč, D. (2022). Controllable Shifting, Steering, and Expanding of Light Beam Based on Multi-Layer Liquid-Crystal Cells. Sci. Rep., 12, 352.
2 Lin, Y.-H., Wang, Y.-J., Reshetnyak, V. (2017). Liquid Crystal Lenses with Tunable Focal Length. Liq. Cryst. Rev., 5, 111–143.
3 Chiu, C.-P., Chiang, T.-J., Chen, J.-K., Chang, F.-C., Ko, F.-H., Chu, C.-W., Kuo, S.-W., Fan, S.-K. (2012). Liquid Lenses and Driving Mechanisms: A Review. J. Adhes. Sci. Technol., 26, 1773–1788.
4 Hasan, N., Banerjee, A., Kim, H., Mastrangelo, C. H. (2017). Tunable-Focus Lens for Adaptive Eyeglasses. Opt. Express, 25, 1221.
5 Jamali, A., Bryant, D., Bhowmick, A. K., Bos, P. J. (2020). Large Area Liquid Crystal Lenses for Correction of Presbyopia. Opt. Express, 28, 33982.
30.08.2022 Interview mit Fabienne Eckert, Generalsekretärin des Europäischen Verbands für Optometrie und Optik (ECOO)
Die ECOO zur Verordnung für Medizinprodukte (Medical Device Regulation (MDR))
Die Fachzeitschriften waren in den vergangenen Monaten gefüllt mit der Nachricht, dass Fluoreszein-Streifen weiterhin von Optometristen zur Kontaktlinsenanpassung verwendet werden dürfen. Die langjährigen Verhandlungen der ECOO zur Verordnung für Medizinprodukte (Medical Device Regulation (MDR)) wurden größtenteils in technischen Ausschüssen auf EU-Ebene abgehalten und in den jährlichen ECOO-Treffen mit Mitgliedern besprochen. Für viele Optometristen und Kontaktlinsenanpassenden ist es nun interessant, mehr über die Details zur Klassifizierung von Fluoreszein-Streifen als Medizinprodukt zu erfahren, da sie natürlich maßgeblich von dieser guten Neuigkeit betroffen sind.
Fabienne Eckert wird im Interview mit der VDCO aufklären und darstellen, wie die Mitgliedsstaaten der ECOO gemeinsam die Klassifizierung der Fluoreszein-Streifen als Medizinprodukt für die Kontaktlinsenanpassung erreicht haben.
Machen wir uns nichts vor: Kontaktlinsenanpassung, Einschätzung von Dry-Eye-Symptomen und vieles mehr ist ohne die Verwendung von Fluoreszein-Streifen unpraktisch und in gleicher Qualität nicht möglich.
VDCO: Wie kam es dazu, dass Fluoreszein-Streifen auf einmal im Fokus des Medizinproduktgesetzes standen und wann war das?
Fabienne Eckert: Im Jahr 2001 wurden in das nicht verbindliche Meddev-Dokument Fluoreszein-Streifen als ein Beispiel für ein Arzneimittel genannt. Zehn Jahre lang blieb dies unbemerkt und als 2011 an die Befolgung dieses Leitfadens erinnert wurde, begann die Fluoreszein-Problematik. Das Schweizerische Heilmittelinstitut Swissmedic agierte hier als erstes und die Herstellung von Fluoreszein-Streifen als Medizinprodukt wurde in Europa größtenteils eingestellt.
Welche Folgen hatte dies für die Augenoptiker und Optometristen nach 2011?
2012 kam es in einigen Ländern zu Versorgungsproblemen und es bahnte sich eine Situation an, in der Optiker und Optometristen keine Fluoreszein-Streifen mehr verwenden dürfen, wenn diese nur als Arzneimittel eingestuft werden. Um diese Situation zu klären, kam es am 15. März 2012 zu einem ersten Treffen mit der Europäischen Kommission. Die Klassifizierungen basieren auf den rechtlichen Definitionen. Demnach begann ein jahrelanges Sammeln von Beweisen und Treffen mit der Europäischen Kommission, um die Anwendung von Fluoreszein-Streifen in der Kontaktlinsenanpassung zu erklären und auf die Definitionen anzuwenden. Es stellte sich auch heraus, dass weitere Definitionen, wie zum Beispiel die einer „Diagnose“, noch erarbeitet werden mussten.
Im Jahr 2013 kam es zu einem Rückschlag durch die Europäische Arzneimittel-Agentur und zur Verzögerung von Entscheidungen. Warum dauerten die Verhandlungen so lange?
Die Europäische Kommission hat die Europäische Arzneimittel-Agentur um eine Meinung zu der Klassifizierung von Fluoreszein-Streifen gebeten. Basierend auf der Definition eines Arzneimittels, wurden Fluoreszein-Streifen bei diagnostischen Anwendungen in der Tat als Medikament bestätigt.Es gibt natürlich auch die Definition eines Medizinproduktes, die jedoch nicht Teil dieser Analyse war, aber für die Kontaktlinsenanpassung sehr relevant ist. Zudem begann die Arbeit an der Definition einer „Diagnose“, welche ausschlaggebend für die Klassifizierung sein würde. Diese Arbeit auf EU-Ebene hat sehr lange gedauert und involvierte natürlich auch die Mitgliedsstaaten. Zeitnah begann die Entwicklungen der Europäischen Verordnung für Medizinprodukte (MDR), was alles noch einmal verzögerte, da alle Dokumente und Leitlinien auf die MDR angepasst werden mussten. Zusammen mit EUROMCONTACT, EUROM VI und EFCLIN waren wir jedoch all die Jahre aktiv und haben das Thema immer auf der Agenda halten können. Wir konnten auch das mögliche Verbot der Fluoreszein-Streifen als Medizinprodukt, bis es eine offizielle Entscheidung geben würde, hinhalten.
Was war der Schlüssel dazu, um die Entwicklungen positiv beeinflussen zu können?
Im Jahr 2018 wurde ECOO in mehreren MDCG-Expertengruppen zugelassen, mitunter zu „Grenzfällen und Klassifizierungen“ (Borderline & Classification). Durch diese Anerkennung gewann die ECOO an Mitspracherecht. 2018 und 2019 nahm die ECOO an mehreren Sitzungen teil, in denen das Thema Fluoreszein mit besprochen wurde und es wurden bilaterale Treffen mit Mitgliedsstaaten abgehalten. Im Jahr 2019 wurde die erste Definition der Diagnose veröffentlicht, ECOO kommentierte das neue Borderline & Classification Dokument unter der MDR.
Zum vollständigen Interview: https://www.ocl-online.de/de/ocl-news/interview-mit-fabienne-eckert
29.06.2022 AI in der Optometrie
von Gabrielle Janssen, Optometristen Vereinigung Niederlande
Erstveröffentlichung im Eyeline Magazine #2, Frühjahr 2022, und nachgedruckt mit deren freundlicher Genehmigung.
Es ist verlockend, sich bei der Erkennung von Augenkrankheiten blind auf künstliche Intelligenz (AI) zu verlassen, vor allem, wenn diese einen wichtigen Beitrag zum Versorgungsprozess und zum Qualitätserlebnis in Ihrer Praxis leisten kann. Andererseits kann es sich auch bedrohlich anfühlen, dass ein auf AI basierendes medizinisches Werkzeug Aufgaben, wie die Diagnose und die Augenmessung für ein Korrektionsgerät übernimmt. Werden Sie dann noch etwas zu tun haben? Wo steht die Wissenschaft und inwieweit sind Ihre Bedenken berechtigt? In diesem Beitrag geht es hauptsächlich um AI als Diagnoseinstrument.
Zuverlässigkeit von AI bei der Erkennung von Augenkrankheiten
Um der AI vertrauen zu können, müssen Sie wissen, wie zuverlässig sie im Einsatz ist. Kein Gerät hat eine hundertprozentige Zuverlässigkeit. Das bedeutet, dass bei einigen Untersuchungen eine Augenkrankheit festgestellt wird, obwohl keine Augenkrankheit vorliegt. Es kann aber auch vorkommen, dass keine Augenkrankheit gefunden wird, obwohl sie vorhanden ist. Dies wird als falsch positiv und falsch negativ bezeichnet. In beiden Fällen darf das Risiko eines falschen Ergebnisses nicht zu hoch sein. Inwieweit und auf welche Weise können Sie derzeit AI bei der Erkennung der drei häufigsten Augenkrankheiten einsetzen?
Zum vollständigen Artikel: https://www.ocl-online.de/de/ocl-news/ai-der-optometrie-werden-wir-noch-etwas-zu-tun-haben
09.05.2022 Studie der Berliner Hochschule für Technik (BHT) zeigt
Obligatorische Wiederholungssehtests bei Autofahrern sinnvoll
„Überprüfung des Sehvermögens“
Eine Überprüfung des Sehvermögens ist in Deutschland bis heute lediglich beim Erwerb einer Fahrerlaubnis notwendig. Obligatorische Wiederholungssehtests, wie sie für Autofahrer in anderen europäischen Ländern bestehen, sind in Deutschland gesetzlich nicht vorgeschrieben. Ob eine Überprüfung der Sehleistung sinnvoll ist, untersuchten die Optometristen Romy Hildebrandt, M.Sc., Sascha Reichel, M.Sc. und Prof. Dr. Reiß von der Berliner Hochschule für Technik (BHT) vom Fachbereich Augenoptik/Optometrie. In einer prospektiven, monozentrischen, nicht randomisierten, offenen Querschnittsstudie wurden 113 Autofahrer, hiervon 55 Frauen und 58 Männer zwischen 21 und 84 Jahren bezüglich Ihrer Sehleistung untersucht. Bei der Auswertung der Sehtestergebnisse entsprechend der Fahrerlaubnisverordnung (FeV) wurde lediglich von 52,2 % der überprüften Studienteilnehmer der für ein Bestehen notwendige Grenzwert von 0,7 erreicht. 47,9 % hatten den Sehtest nicht bestanden. Es zeigte sich auch ein altersabhängiger Zusammenhang bezüglich der bestandenen Führerscheinsehtests sowie weiterer geprüfter Sehfunktionen. Je älter die Studienteilnehmer waren, umso schlechter war das Ergebnis der geprüften Sehfunktionen. Ebenfalls korrelierte nur bei 63,7 % der getesteten Autofahrer die Sehleistungsspezifische Selbsteinschätzung mit den real quantifizierten Ergebnissen. Als Fazit der kompletten Studie zeigte sich, dass obligatorische Wiederholungssehtests für alle Autofahrer sinnvoll sind.
Die vollständige Studie wurde in der Aprilausgabe 2022 des fachwissenschaftlichen Journals der Vereinigung Deutscher Contactlinsen-Spezialisten und Optometristen (VDCO)
„Optometry & Contact Lenses (OCL) publiziert.
Hildebrand, R., Reichel, S., Reiß, S. (2022). Überprüfung ausgewählter Sehfunktionen bei Autofahrern. Optom. Contact Lenses, 2, 92-98.
23.03.2022 Happy World Optometry Day
„Gesundes Sehen ein Leben lang“
Laut dem von der Weltgesundheitsorganisation im Jahr 2019 veröffentlichten World Report on Vision leiden weltweit mehr als 2,2 Milliarden Menschen an einer Sehbehinderung oder einem Sehverlust, und diese Zahl wird noch steigen, da die meisten Augenkrankheiten bei älteren Erwachsenen am häufigsten auftreten. Tatsächlich sind mehr als 73 % der Menschen mit Sehkraftverlust ältere Erwachsene. Werden sie jedoch frühzeitig erkannt, können die meisten Augenkrankheiten behandelt oder ihr Fortschreiten erheblich verlangsamt werden.
Die Bedeutung der Augengesundheit ist eine Grundvoraussetzung für die Lebensqualität, die in allen relevanten Bereichen anerkannt werden muss. Ohne die Fähigkeit zu sehen, können ältere Erwachsene Schwierigkeiten haben, sich sozial zu engagieren und einer bezahlten oder unbezahlten Beschäftigung nachzugehen. Der Verlust des Sehvermögens wirkt sich auf die Funktionsfähigkeit einer Person aus, und es ist wahrscheinlicher, dass sie unter Depressionen und Ausgrenzung leidet und früher stirbt.
Aus diesem Grund hat die ECOO gemeinsam mit der Global Coalition on Aging (GCOA), der International Agency for the Prevention of Blindness (IAPB) und der International Federation on Ageing (IFA) einen Advocacy Brief auf der WHO-Plattform für die Dekade für gesundes Altern veröffentlicht.
Das Thema Altern und Sehen hat nicht zuletzt dank der UN-Resolution 73/310 Vision for Everyone: accelerating action to achieve the Sustainable Development Goals (Vision für alle: Beschleunigung der Maßnahmen zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung), des WHO-Weltberichts über das Sehen und der Resolution 73.4 der Weltgesundheitsversammlung (Integrated People-centred Eye Care), die auch vermeidbare Sehbehinderungen und Blindheit einschließt, eine wichtige politische Dynamik erhalten.
Diese politischen Fenster bieten eine wichtige Gelegenheit, mit politischen Entscheidungsträgern in Kontakt zu treten. Sie unterstreichen die Notwendigkeit, Sehkraft und Augengesundheit über alle Altersgruppen hinweg konsequent in relevante politische Initiativen einzubeziehen und sich für deren Umsetzung einzusetzen. Im Einklang mit diesem Aktionsaufruf arbeitet ECOO aktiv mit der Europäischen Kommission an der bevorstehenden Europäischen Pflegestrategie zusammen, um die Bedeutung des Sehens hervorzuheben.
Es muss jedoch noch mehr getan werden, um das Verständnis für die Bedeutung des Sehens und für die Augengesundheit im Laufe des Lebens zu verbessern. Dies erfordert Aufklärung und Bewusstseinsbildung, nicht nur bei älteren Erwachsenen, sondern auch bei Pflegern und anderen Angehörigen der Gesundheitsberufe. Letztendlich muss die Sensibilisierung für die Augengesundheit und die Förderung regelmäßiger Augenuntersuchungen von der öffentlichen Politik vorangetrieben werden.
Fachleute für die primäre Augenheilkunde, wie Optometristen, spielen hier eine wichtige Rolle. Eine Augenuntersuchung dient nicht nur der Überprüfung der Sehkraft, sondern auch der Gesundheitsvorsorge. Der Augenhintergrund ist der einzige Teil des Körpers, an dem die Blutgefäße durch visuelle Inspektion und ohne einen invasiven Eingriff beurteilt werden können. Allzu oft werden falsche Annahmen über das Altern gemacht: Sehkraftverlust wird als normal akzeptiert, obwohl dies eigentlich nicht der Fall sein sollte. Wir alle müssen unseren Teil dazu beitragen, dass die Menschen ein längeres, gesünderes und aktiveres Leben führen können.
Die VDCO unterstützt dies als ordentliches Mitglied des European Council of Optometry and Optics. Zum original Beitrag der ECOO: https://ecoo.info/2022/03/achieving-a-life-course-of-healthy-vision/
02.02.2022
„Optometristen: Management des Trockenen Auges“
Die Integration von moderner Technologie hilft bei der Diagnostik eines Trockenen Auges. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung bewahrt vor fortschreitendem Gewebeverlust der Meibomdrüsen und langfristigen Schäden auf der augenseitigen Oberfläche. Die Untersuchung der Meibomdrüsen und die Bewertung der einzelnen Schichten des Tränenfilms sollten daher zu einer Routineuntersuchung beim Optometristen gehören. Die Ursache eines Trockenen Auges ist multifaktoriell.1 Aufgrund der veränderten endogenen und exogenen Einflüsse wird der Stabilität des Tränenfilms immer mehr abverlangt. Zunehmende Nahtätigkeit sowie digitale Augenbelastungen (DES = digital eye strain) begünstigen ein Trockenes Auge.2,3 Studien in verschiedenen Regionen der Welt zeigen eine Prävalenz des Trockenen Auges bei Kindern und Jugendlichen von 33 Prozent in Kolumbien 4, 15 Prozent in den USA5, bis 11 Prozent in Indien sowie 34 Prozent der Erwachsenen Normalbevölkerung (111 Studienteilnehmer von 322) erfüllen die TFOS DEWS II-Diagnosekriterien des Trockenen Auges.6 Eine der weltweit umfangreichsten und aktuellen Studie wies eindeutig nach, dass die Arbeitsproduktivität sowie die Lebensqualität bei Menschen mit trockenen Augen im Vergleich zum Normalauge abnehmen, proportional zum Schweregrad des Trockenen Auges.7
Zum vollständigen Artikel: https://www.ocl-online.de/de/ocl-news/optometristen-management-des-trockenen-auges
1 Department of Ophthalmology and Visual Sciences, The Chinese University of Hong Kong, Shatin, Hong Kong, Chan, T. C., Chow, S. S., Wan, K. H., Yuen, H. K. (2019). Update on the Association between Dry Eye Disease and Meibomian Gland Dysfunction. Hong Kong Med. J.
2 Sheppard, A. L., Wolffsohn, J. S. (2018). Digital Eye Strain: Prevalence, Measurement and Amelioration. BMJ Open Ophthalmol., 3, e000146.
3 Blehm, C., Vishnu, S., Khattak, A., Mitra, S., Yee, R. W. (2005). Computer Vision Syndrome: A Review. Surv. Ophthalmol., 50, 253–262.
4 Rojas-Carabali, W., Uribe-Reina, P., Muñoz-Ortiz, J., Terreros-Dorado, J. P., Ruiz-Botero, M. E., Torres-Arias, N., Reyes-Guanes, J., Rodriguez Zarante, A., Arteaga-Rivera, J. Y., Mosos, C., Gutiérrez, Á. M., Molano-González, N., Marroquín, G., de-la-Torre, A. (2020). High Prevalence of Abnormal Ocular Surface Tests in a Healthy Pediatric Population. Clin. Ophthalmol., Volume 14, 3427–3438.
5 Tichenor, A. A., Ziemanski, J. F., Ngo, W., Nichols, J. J., Nichols, K. K. (2019). Tear Film and Meibomian Gland Characteristics in Adolescents. Cornea, 38, 1475–1482.
6 Wang, M. T. M., Muntz, A., Mamidi, B., Wolffsohn, J. S., Craig, J. P. (2021). Modifiable Lifestyle Risk Factors for Dry Eye Disease. Contact Lens Anterior Eye, 44, 101409.
7 Dana, R., Meunier, J., Markowitz, J. T., Joseph, C., Siffel, C. (2020). Patient-Reported Burden of Dry Eye Disease in the United States: Results of an Online Cross-Sectional Survey. Am. J. Ophthalmol., 216, 7–17.
„Zwei Jahre Pandemie aufgrund von SARS-CoV-2″
COVID-19 Patienten mit Augenbeteiligung wurden in wenigen Fällen positiv auf Coronaviren-Partikel im Tränenfilm getestet. Dies ist jedoch kein Nachweis für das Vorhandensein infektiöser Virenpartikel.1 Ob sich gesunde Menschen über den Tränenfilm infizieren können, konnte dadurch nicht geklärt werden. Jede Infektion der oberen Atemwege kann zu einer viralen Konjunktivitis als sekundäre Komplikation führen, so auch COVID-19.2 Auslöser sind möglicherweise Kontakte zu Aerosolen oder Hand-Auge-Kontakte. Daher empfehlen die WHO und die American Academy of Ophthalmology (AAO) während einer ophthalmologischen Behandlung von Patienten mit Verdacht auf COVID-19 einen Augenschutz (z.B. eine Schutzbrille oder einen Schutzschild) zu tragen, um eine Tröpfcheninfektion zu verhindern.3 Augenoptiker, Optometristen und Kontaktlinsen-Spezialisten sollten diesbezüglich stets wie gewohnt vorgehen und in jedem Fall einer ihnen vorliegenden Binde- und Hornhautentzündung des Patienten, die Ursache ausmachen. Virale Konjunktivitiden, können wie die epidemica (KCE) hochansteckend sein und sind zur weiterführenden Behandlung immer an den Ophthalmologen zu überweisen.
Zum vollständigen Artikel: https://www.ecoo.info/2021/12/sustainable-practice-the-role-of-eye-care-professionals/
1 Lange, C., Wolf, J., Auw-Haedrich, C., Schlecht, A., Boneva, S., Lapp, T., Agostini, H., Martin, G., Reinhard, T., and Schlunck, G. (2020). Welche Bedeutung hat die Bindehaut als möglicher Übertragungsweg für eine SARS-CoV-2-Infektion? Ophthalmol. 117, 626–630.
2 Lawrenson, J.G., and Buckley, R.J. (2020). COVID‐19 and the eye. Ophthalmic Physiol. Opt. 40, 383–388.
3 Chodosh, J., Holland, G.N., and Yeh, S. (2021). Important coronavirus updates for ophthalmologists., https://www.aao.org/headline/alert-important-coronavirus-context, Reverencing: 02.12.2021
10.12.2021
„Nachhaltige Praxis: die Rolle der Eye Care Professionals“
Inzwischen besteht Einigkeit darüber, dass beim Klimawandel dringender Handlungsbedarf besteht – die Europäische Union gehört zu den 2043 globalen Staaten, die den Klimanotstand ausgerufen haben. Wir alle haben unseren Teil zu spielen. Aber es ist nicht immer einfach, die unmittelbaren Auswirkungen unseres Handelns zu erkennen oder überhaupt zu wissen, welche Rolle Augenoptiker in dieser Angelegenheit spielen?
Anfang dieses Jahres hat die International Association for the Prevention of Blindness (IAPB) einen Aufruf zum Handeln und einen Leitfaden für umweltverträgliche Praktiken im Augengesundheitssektor veröffentlicht. In diesen beiden Dokumenten wird dargelegt, wie sich der Klimawandel auf die Augengesundheit und augenmedizinische Dienste auswirkt und wie augenärztliche Dienste zum Klimawandel beitragen. Vor allem aber schlagen sie dann vor, wie Optiker dieser Herausforderung in ihrer täglichen Praxis begegnen können.
Zu den 10 wichtigsten Aktionsbereichen gehört die Ermutigung von Augenoptikern, eine führende Rolle zu übernehmen, den Verbrauch fossiler Brennstoffe zu reduzieren, Wasser zu sparen und im täglichen Geschäft weniger zu reisen und wo immer möglich wiederzuverwenden und zu recyceln. Und vor allem legt es vier Prinzipien für nachhaltiges Handeln fest:
- Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung.
- Patientenaufklärung und Patientenbefähigung
- Schlanke Servicebereitstellung
- Bevorzugter Einsatz von Medizintechnik mit geringerer Umweltbelastung
Als VDCO und Mitglied der ECOO unterstützen wir den Prozess der ECOO, die 2021 offiziell ihren Nachhaltigkeitsarbeitsstrang ins Leben gerufen haben und sich mit ihren Mitgliedern in ganz Europa zu diesem Thema einsetzen. Die ECOO ist erfreut, dass viele Fachleute, Praxen und Verbände bereits begonnen haben, Maßnahmen zu ergreifen – sei es bei der Beschaffung nachhaltiger Produkte, der Reduzierung von Verpackungen oder der Vereinfachung des Recyclings.
Neben den ökologischen und sozialen Gründen, Maßnahmen zu ergreifen, gibt es einen soliden Business Case. Nachhaltigkeit ist für viele Kunden/Patienten wichtig und kann einen Marketingvorteil bieten. Patienten und Kunden werden zunehmend wissen wollen, welche Schritte Fachleute unternommen haben, um in ihrer Praxis nachhaltig zu sein. Dies kann zum Beispiel darin bestehen, dass Sie nach Fassungen aus recycelten oder nachhaltigen Materialien suchen oder wissen möchten, dass Verpackungen, Lösungsflaschen und sogar alte Brillen recycelt werden können.
Die Bekämpfung des Klimawandels ist eine langfristige und gemeinsame Anstrengung, die Bildung und den Austausch von Wissen, Fachwissen und Ideen umfasst. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass jede Aktion einen Unterschied macht und kleine Änderungen eine große Wirkung haben können. ECOO möchte in dieser Debatte an vorderster Front stehen und fördert bewährte Verfahren bei seinen Mitgliedern und bei Interessenvertretern aus dem Sektor.
Zum vollständigen Bericht: https://www.ecoo.info/2021/12/sustainable-practice-the-role-of-eye-care-professionals/
15.04.2021
„Corona-Schnelltest-Ergbenisse verstehen“
Augenoptiker/innen und Optometristen/innen nutzen in ihrem Geschäft für Mitarbeiter/innen und Kunden/innen immer häufiger einen Corona-Schnelltest. Aber trotz eines negativen Testergebnisses ist es nötig die AHA-Regel strikt einzuhalten! Das Robert Koch Institut (RKI) stellt auf ihrer Webseite ein Dokument zur Verfügung, das darüber informiert, wie Corona-Schnellteste zu interpretieren sind.
Was ist der Unterschied zwischen Sensitivität und Spezifität? Was sagt ein positives bzw. negatives Testergebnis aus?
Mehr lesen Sie hier im Beitrag des RKI: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Infografik_Antigentest_PDF.pdf?__blob=publicationFile
03.11.2020
Herbstzeit, Erkältungszeit und Corona. Was nun? Sorgsamer Umgang mit Kunden und Kollegen
Da jetzt der Herbst eingekehrt ist, steigt vermutlich auch die Anzahl von Erkältungen. Bitte halten Sie sich an die allgemeinen Hygiene-Empfehlungen des Bundesgesundheitsministeriums und treffen Sie für den augenoptischen Betrieb angepassten Maßnahmen der VDCO e.V. Vielfältige Informationen erhalten Sie ebenso im Artikel „Besondere Hygiene in der Optometrie während der Corona-Pandemie“, den Sie unter den VDCO Veröffentlichungen finden.
Wie gehen Sie damit um, wenn Kunden oder Kollegen mit Erkältungssymptomen das Augenoptiker-Fachgeschäft betreten?
Bei eindeutigen Symptomen einer COVID-19 Erkrankung sollte man sich offiziell in Deutschland (Stand 02.11.2020) 14 Tage in Quarantäne begeben. Wissenschaftlich nachgewiesen ist, dass die Zeit zwischen der Ansteckung mit SARS-CoV-2 und dem ersten Auftreten von Symptomen bis zu 14 Tage dauern kann, bei den meisten Infizierten jedoch zwischen 5-6 Tage andauert. Das Ansteckungspotenzial ist mit dem Auftreten der ersten Symptome am höchsten. [1] [2] [3] [4] Ansteckungen von Kontaktpersonen können auch 2 Tage bevor die ersten Symptome auftreten, erfolgen.[5] [6] Je schwächer der Verlauf, desto kürzer ist der Zeitraum, in dem eine infizierte Person ansteckend ist.[7] [8] [9] Im Mittel sind infizierte Personen über einen Zeitraum von 12 Tagen ansteckend. Der Beginn variiert von 2-3 Tagen nach Kontakt mit einem COVID-19 Erkrankten.[10] Zu den häufigsten genannten Symptomen zählen noch immer Husten (42%), Fieber (33%) und Schnupfen (23%), Störung des Geruchs- und/oder Geschmackssinns (17% [in Deutschland, weltweit liegt der Wert durchschnittlich bei über 50%]).
Wichtig ist eine ehrliche Selbsteinschätzung. Habe ich mich durch gute Handhygiene stets gut geschützt? Habe ich zu meinen Kontaktpersonen Abstand gehalten und eine sichere Maske getragen? Komme ich aus einem Risikogebiet zurück? Hatte ich Kontakt zu einer COVID-19 erkrankten Person? Falls ja, dann sollten diese Kunden auch mit Mund-Nasen-Schutz nicht den Betrieb betreten oder begründet nach draußen verwiesen werden. Handelt es sich um einen medizinischen Notfall, sollte an eine Notfallpraxis verwiesen werden, die die Ansteckungsrate aufgrund der Verwendung einer Schutzausrüstung – und Kleidung auf ein Minimum reduzieren können.
Die VDCO empfiehlt eine gute Kommunikation mit Ihren Kollegen und Kunden zuzulassen. Gehen Sie transparent und verständnisvoll mit der Situation um. Vorwürfe führen zur Unsicherheit und Verschwiegenheit. Eine effektive Personalplanung lässt sich in einem Schicht-System gewährleisten. Im Falle einer COVID-19-Erkrankung eines Mitarbeiters fällt nicht das ganze Personal aus, sondern lediglich die eine Schicht. Ein wöchentlicher Wechsel ist empfehlenswert. Ein Aufeinandertreffen der Personalschichten sollte nach Möglichkeit vermieden werden. Dies ist umsetzbar z.B. durch die Einführung von flexiblen Arbeitszeiten. Versetzte Zeiten für den Arbeitsbeginn, -ende sowie der Pause können den Aufenthaltsraum auflockern und einen größeren Abstand zwischen den Mitarbeitern ermöglichen.
Fühlen Sie sich in einer Situation mit Kunden oder Kollegen unsicher, dann kommunizieren Sie dieses offen. Bitten Sie den betroffenen Kollegen vorsorglich einen Corona-Test machen zu lassen und vereinbaren Sie mit den Kunden einen neuen Termin. Testergebnisse erhalten Sie fast immer innerhalb von 72 Stunden. „In Quarantäne muss, wer ein hohes Risiko hat, sich angesteckt zu haben.“[11] Ein hohes Risiko besteht, wenn man mindestens 15 Minuten engen Kontakt zu einer ansteckenden Person hatte, sich mit ihr unterhielt, anschrie, sang oder von dieser angeniest, angehustet wurde oder sich küsste und dies nicht länger als 14 Tage her ist. Hielt man sich mit einer ansteckenden Person lediglich im selben Raum auf und pflegte keinen engen Kontakt, ist die Ansteckungsgefahr gering und man muss nicht in Quarantäne. Ebenso verhält es sich beim Kontakt mit Dritten. Hatte z.B. ein Kollege Kontakt zu einem Infizierten und ist weiterhin gesund und symptomlos, müssen die anderen Kollegen oder Kunden deshalb nicht in Quarantäne, weil es sich hierbei nicht um direkte Kontaktpersonen handelt. Dennoch ist es wichtig, gerade um Risikogruppen zu schützen, einen Kontakt rechtzeitig dem Arbeitgeber mitzuteilen.
Bitte beachten Sie, dass nicht jede Erkältung auf dem Coronavirus beruht. Im Gegenteil! ABER: Bei jeder ansteckenden Erkrankung sollten ohnehin unnötige Kontakte vermieden werden, um die Ausbreitung z.B. einer Influenza, Magen-Darm-Erkrankung oder eben COVID-19 nicht zu unterstützen.
Quellen:
[1] Böhmer MM, Buchholz U, Corman VM, et al. Investigation of a COVID-19 outbreak in Germany resulting from a single travel-associated primary case: a case series. The Lancet Infectious Diseases. 2020;20(8):920-8.
[2] He X, Lau EHY, Wu P, et al. Temporal dynamics in viral shedding and transmissibility of COVID-19. Nature medicine. 2020;26(5):672-5.
[3] He X, Lau EHY, Wu P, et al. Author Correction: Temporal dynamics in viral shedding and transmissibility of COVID-19. Nature medicine. 2020;26(9):1491-3.
[4] [8] Wölfel R, Corman VM, Guggemos W, et al. Virological assessment of hospitalized patients with COVID-2019. Nature. 2020.
[5] He X, Lau EHY, Wu P, et al. Temporal dynamics in viral shedding and transmissibility of COVID-19. Nature medicine. 2020;26(5):672-5.
[6] Ganyani T, Kremer C, Chen D, et al. Estimating the generation interval for coronavirus disease (COVID-19) based on symptom onset data, March 2020. Eurosurveillance. 2020;25(17).
[7] He X, Lau EHY, Wu P, et al. Temporal dynamics in viral shedding and transmissibility of COVID-19. Nature medicine.
[9] Kampen JJAv, Vijver DAMCvd, Fraaij PLA, Haagmans BL, et al. Shedding of infectious virus in hospitalized patients with coronavirus disease-2019 (COVID-19): duration and key determinants. medrxiv. 2020:10.1101.
[10] RKI Kontaktpersonen-Nachverfolgung bei Infektionen durch SARS-CoV-2; Stand: 19.10.2020, https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Kontaktperson/Management.html; zuletzt geprüft am 02.11.2020
[11] Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung; Stand 20.10.2020 https://www.infektionsschutz.de/coronavirus/fragen-und-antworten/quarantaene-und-isolierung.html#faq4155; zuletzt geprüft am 02.11.2020
02.09.2020
Welche Bedeutung hat die Bindehaut als möglicher Übertragungsweg für eine SARS-CoV-2-Infektion?
Lange, C., Wolf, J., Auw-Haedrich, C. et al.
Die Autoren dieses Papers befassen sich intensiv mit der Übertragung von COVID-19 über die Bindehaut. Ein lesenswertes Paper um das Virus besser zu verstehen und die getroffen Schutzmaßnahmen besser einschätzen zu können.
02.06.2020
COVID-19 Pandemic: Survey of future use of personal protective equipment in optometric practice
Prof. Dr. Heiko Pult hat das folgend verlinkte Paper veröffentlicht, in dem er die Antworten von 257 Berufsausübenden bezüglich der zukünftig eingesetzten Schutzmaßnahmen auswertet. Vor einiger Zeit hat die VDCO Sie auf diesen Fragebogen aufmerksam gemacht. Wir freuen uns, dass die Ergebnisse Ihnen nun zur Verfügung stehen.
20.05.2020
Der SPECTARIS-Kontaktlinsen-Kreis läd ein zum: Webinar
„Management der täglichen KL-Praxis in Zeiten von COVID-19“
Dienstag, 26. Mai 2020, 19:00 – 19:45 Uhr
für alle interessierten Augenoptiker/innen und Kontaktlinsen-SpezialistINNen in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Prof. Dr. Heiko Pult und Dr. Michael Bärtschi
Die Herausforderungen in Corona-Zeiten halten an. Jedoch kehrt jetzt auf Kundenseite ein Teil der Nachfrage zurück. Sehnsüchtig erwartet! Mit der viel zitierten „neuen Normalität“ gibt es aber nun bisweilen Verunsicherung, wie Kundentermine zu führen sind.
13.05.2020
EUROMCONTACT – KONTAKTLINSENANPASSUNG IN ZEITEN VON COVID-19
Euromcontact hat ein neues Dokument veröffentlicht, aus dem Sie die „Empfohlene Überlegungen“ für die Organisation Ihres betrieblichen Ablaufs, in Zeiten von COVID-19 entnehmen können. Diese nützliche Checkliste können Sie als PDF über folgenden Link beim direkt bei EUROMCONTACT downloaden.
27.04.2020
Gründung des Arbeitskreises Hygiene der VDCO
Der Arbeitskreis Hygiene der VDCO befasst sich mit Hygiene Vorkehrungen für den augenoptischen Betrieb. Die daraus entstandenen Hygiene-Empfehlungen umfassen praxisnahe Handlungsempfehlungen, notwendige Hilfsmittel sowie Hintergrundinformationen zum Infektionsschutz von Kunden und Mitarbeitern.
Aufgrund der Corona-Pandemie wurden deutschlandweit neue gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen, die erwarten lassen, dass die aktuelle Corona-Pandemie über einen längeren Zeitraum anhält. Mit den Lockerungen des Gesetzgebers (Stand 23.04.2020), die u.a. mit einer Öffnung des Einzelhandels einhergehen, lässt sich eine ausschließliche Betreuung von Notfällen im augenoptischen Betrieb nicht mehr rechtfertigen und ist auch nicht mehr zweckmäßig.
Mit dem Ergreifen hygienischer Vorkehrungen wird die Grundlage geschaffen, um die Betreuung der Kunden im augenoptischen Betrieb wieder wahrzunehmen. Dies schließt ebenso die Neuanpassung und Nachkontrollen von Kontaktlinsen sowie optometrische Untersuchungen ein.
Der Augenoptiker, Optometrist sowie Kontaktlinsen-Spezialist sollte gerade in der Zeit der Corona-Pandemie ein vertrauensvoller Ansprechpartner sein. Die Aufklärung und Notwendigkeit hygienischer Maßnahmen für den Kontaktlinsenträger nimmt während der Corona-Pandemie deutlich an Relevanz zu. Der Bezug von Kontaktlinsen über das Internet hat sich in den vergangenen Wochen erhöht. Der Bedarf sollte jedoch größtenteils vom Spezialisten abgedeckt werden, vor allem um die Compliance sicher zu stellen. Die Anpassung von Kontaktlinsen ist und bleibt in einigen Fällen, in denen unklar ist, ob die vorgeschriebenen hygienischen Empfehlungen vom Kunden eingehalten werden/können, Ermessenssache.
Bisher wird angenommen, dass das Coronavirus Sars-CoV-2, das zu einer COVID-19 Erkrankung führen kann, hauptsächlich durch den Kontakt mit Atemtröpfchen – direkt oder indirekt – mit infizierten Sekreten durch vor allem Sprechen, Husten oder Niesen übertragen wird. In aktuellen Studien ist nicht nachgewiesen, dass eine Übertragung durch Schweiß möglich ist. Die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung durch das Berühren infizierter Gegenstände ist gering, kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Unter Laborbedingen mit einer erhöhten Virenzahl, wie sie beim COVID-19-Patienten nur bedingt vorkommt, ist das Virus auch nach längerer Zeit auf verschiedenen Oberflächen aktiv und nachweisbar. (RKI)
Unabhängige Studien belegen, dass COVID-19 erkrankte Patienten eine Augenbeteiligung hatten. Eine Übertragung durch den Tränenfilm kann, aufgrund sehr geringer Fallzahlen, nicht vollständig ausgeschlossen werden. Das Virus konnte in einigen wenigen Fällen im Tränenfilm nachgewiesen werden, sofern eine Beteiligung des Auges in Form einer Bindehautentzündung vorlag. Die Bindehautentzündung ist die bisher einzige gemeldete Augenkomplikation von COVID-19. Die Kausalität zwischen Bindehautentzündung und SARS-CoV-2 ist noch unklar. Sars-CoV-2 im Tränenfilm führt zu einer höheren Vorsicht bei der direkten Untersuchung der Augen und Kontaktlinsenanpassung. Augenoptiker, Optometristen und Kontaktlinsen-Spezialisten sollten stets wie gewohnt vorgehen und in jedem Fall bei einer ihm vorliegenden Binde- und Hornhautentzündung des Kunden von einer viralen oder bakteriellen Ursache ausgehen. Diese sind, wie u.a. im Fall einer Konjunktivitis epidemica (KCE) hochansteckend und zur weiterführenden Behandlung immer an den Ophthalmologen zu überweisen.
15.04.2020
Fachartikelempfehlung!
Gerne möchten wir Sie in an dieser Stelle auf den sehr interessanten Artikel „Important considerations for contact lens practitioners“ von Lydon Jones und Karen Walsh hinweisen!
30.03.2020
Hygiene – Kontaktlinsenanpassung und COVID-19
5 Maßnahmen um das Übertragungsrisiko zu minimieren
In der Zeit des Coronavirus findet die Anpassung von Kontaktlinsen unter schwierigen Bedingungen statt. Als CL-Praktiker/innen haben wir die Verantwortung, die Übertragung von COVID-19 in der KL-Anpassung auf Grundlage aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse zu minimieren.[1,2]
Wir danken der EUROMCONTACT für die Bereitstellung des Informations- und Bildmaterials. Wir haben die Informationen aufgenommen und können Ihnen nun folgende Empfehlung geben:
Sie finden das Originaldokument der EUROMCONTACT „EUROMCONTACT – CONTACT LENS PRACTICE and COVID-19“ unterstehend zum Download.
1. Schützen Sie sich und schulen Sie Ihr Personal im richtigen Umgang
Persönliche Schutzausrüstung, wie Augenschutz (Schutzbrille/Arbeitsschutzbrille), wasserfeste Handschuhe mit langen, eng anliegendem Bund und chirurgische Gesichtsmasken sollten verwendet werden, um die Wahrscheinlichkeit einer Infektion über die Luft oder eine direkte Übertragung zu verringern.[3,4,5]
KL-Anpasser/innen und Mitarbeiter/innen mit potenziellen grippeähnlichen Symptomen sollten nicht zur Arbeit kommen.[5] Auch wenn nur ein Verdacht besteht, sich mit dem Virus angesteckt zu haben, sollte auf soziale Kontakte verzichtet werden, da das Virus bereits ab dem 3. Tag einer Infektion ansteckend ist, auch ohne Symptome des Betroffenen.
2. Desinfizieren Sie Ihre Hände
Das Händewaschen muss vor und nach jedem Kontakt mit jedem Patienten durchgeführt werden, auch wenn Handschuhe getragen werden.[5,7,8] Die Händedesinfektion umfasst die Reinigung der Hände mit einem alkoholischen Handreiben oder mit Seife und Wasser oder beidem.[4,8,9] Es ist wichtig, dass der KL-Anpasser/in während der Untersuchung des Patienten vermeidet, sein eigenes Gesicht, seine Nase, seinen Mund oder seine Augen zu berühren.[5]
3. Desinfizieren Sie Ihre Anpass-Geräte sorgfältig
Reinigen Sie alle Instrumente, die in der KL-Anpassung verwendet werden, wie z.B. Messbrille und Messgläser, Patientenstuhl, Kinnstütze und Kopfstütze (Spaltlampe, Keratometer usw.), sowie alle Flächen die der Patient berührt hat (Armlehnen). Sie können dies mit Wasser und Reinigungsmitteln und unter Verwendung von üblicherweise im Krankenhaus verwendeten Desinfektionsmitteln (wie Natriumhypochlorit, 70%iger Alkohol oder einem alternativen Desinfektionsmittel) tun.[5,6]
Dies sollte geschehen, sobald der Patient den Raum verlassen hat.
4. Desinfizieren Sie Ihr Messlinsen
Bei der C´KL-Versorgung mit formstabilen Kontaktlinsen, wie z.B. RGP, bei der ein Messlinsenset/Anpasssatz verwendet wird, ist es sehr wichtig sicherzustellen, dass die Kontaktlinsen zwischen den Patienten sorgfältig desinfiziert werden. In diesen Fällen müssen strenge Maßnahmen zur Infektionskontrolle befolgt werden.[5]
Empfehlenswert ist eine Trockenlagerung der Kontaktlinsen.
5. Kommunikation in der Kontaktlinsen-Anpassung/-Nachkontrolle
Die Kommunikation rund um die Hygiene von Kontaktlinsen sollte den Patienten gegenüber verstärkt werden. Diese sollten daran erinnert werden, sich gründlich die Hände zu waschen, bevor sie ihre eigenen Augen oder Kontaktlinsen berühren. Ebenso sollten die Patienten daran erinnert werden die Linsen korrekt zu reinigen, wobei eine vollständige Desinfektion von wieder verwendbaren Kontaktlinsen gewährleistet sein muss. Tageslinsen dürfen nicht länger als vorgesehen verwendet werden. In Übereinstimmung mit den Richtlinien für andere Arten von Erkrankungen, sollten das Tragen von Kontaktlinsen im Krankheitsfall eingestellt werden.[10,11]
Erinnern Sie Ihre Patienten daran, die Gebrauchsanweisung der Kontaktlinsen, des Pflegemittels und Ihre Empfehlungen zu befolgen und insbesondere zu vermeiden, dass diese mit Wasser „in Kontakt“ kommen (Leitungswasser, Schwimmbad, Whirlpool…).
Bildquelle:
- EUROMCONTACT – The european association of the contact lens and lens care products manufacturers and international and national eu associations – material only for eye care pratictioner – Update 20-03-2020
Referenzen:
- Fabrizio Zeri, Shehzad A. Naroo. Contact lens practice in the time of COVID-19.CLAE 2020 ahead of print
- BCLA 12/03/2020- Contact Lens Wear and coronavirus (COVID-19) guidance
- Otter JA, Donskey C, Yezli S, Douthwaite S, Goldenberg SD, Weber DJ. Transmission of SARS and MERS coronaviruses and influenza virus in healthcare settings: the possible role of dry surface contamination. Journal of Hospital Infection. 2016 Mar 1;92(3):235-50.
- The Department of Health and Social Care (DHSC) and Public Health England (PHE). COVID-19: infection prevention and control guidance. https://www.gov.uk/government/publications/wuhan-novelcoronavirus-infection-prevention-and-control [accessed 10 March 2020].
- Lian, K. Y., Napper, G., Stapleton, F. J., & Kiely, P. M. (2017). Infection control guidelines for optometrists 2016. Clinical and Experimental Optometry, 100(4), 341-356.
- World Health Organization. Infection prevention and control during health care when novel coronavirus (nCoV) infection is suspected. https://www.who.int/publications-detail/infection-prevention-and-control-during-health-care-when-novel-coronavirus-(ncov)-infection-is-suspected-20200125 [accessed 10 March 2020].
- Lai THT, Tang EWH, Chau SKY, Fung KSC, Li KKW. Stepping up infection control measures in ophthalmology during the novel coronavirus outbreak: an experience from Hong Kong. Graefes Arch Clin Exp Ophthalmol. 2020 Mar 3. doi: 10.1007/s00417-020-04641-8. [Epub ahead of print]
- Fonn, D., Jones, L. (2019). Hand hygiene is linked to microbial keratitis and corneal inflammatory events. Contact Lens and Anterior Eye, 42(2), 132-135
- Xia, J., Tong, J., Liu, M., Shen, Y., & Guo, D. (2020). Evaluation of coronavirus in tears and conjunctival secretions of patients with SARS‐CoV‐2 infection. Journal of Medical Virology.
- Top Contact Lens Experts Dispel Misinformation Regarding Coronavirus / COVID-19 Protections for Contact Lens Wearers https://core.uwaterloo.ca/news/top-contact-lens-experts-dispel-misinformation-regarding-coronavirus-covid-19-protections-for-contact-lens-wearers/
- CORE Advises Contact Lens Wearers on Safe Use Amidst COVID-19 Concerns, Reinforces Proper Hand Hygiene https://core.uwaterloo.ca/news/core-advises-contact-lens-wearers-on-safe-use-amidst-covid-19-concerns-reinforces-proper-hand-hygiene/
30.03.2020
Kontaktlinsentragen ist sicher!
Aufgrund der aktuellen Situation um die Verbreitung der COVID-19 Pandemie setzen sich amerikanischen Medien mit dem Gebrauch von Kontaktlinsen auseinander. Dabei spielt die Frage eine Rolle, ob bei der Handhabung von Kontaktlinsen das Berühren des Gesichtes ein mögliches Risiko für die Übertragung des Virus bei schon infizierten Personen darstellt.
Auch wenn die Gefahr abstrakt erscheint, so ist diese vorhanden, sofern man sich nach dem Aufsetzen der Kontaktlinsen nicht nochmals gründlich die Hände wäscht. Neben der allgemeinen Hygiene aufgrund der COVID-19 Situation, ist natürlich beim Tragen von Kontaktlinsen Handhygiene auch ohne Virus ein unverzichtbarer Bestandteil der Routine. Um ganz sicher zu gehen, sollte daher nicht nur vor der Handhabung von Kontaktlinsen, sondern auch danach eine gründliche Handhygiene praktiziert werden. Dies dient dem Schutz Ihrer Mitmenschen.
Kontaktlinsen stellen für viele Menschen einen wichtigen Teil ihrer Lebens- und Arbeitsfähigkeit dar. Oft sind Kontaktlinsen die einzige optische Korrektion und die Brille keine Alternative. Deshalb sind alle Hygieneregeln des normalen Kontaktlinsentragens und eine zusätzliche Handhygiene nach dem Aufsetzen der Kontaktlinsen weiter wichtig. Dann ist das Nutzen der Vorteile von Kontaktlinsen nach wie vor sicher für Träger und Kontaktpersonen.
Weiter wird in einigen Medien diskutiert, dass sich das Corona Virus in den Tränen nachweisen lässt. Hierzu weisen die American Academy of Optometry und die American Academy of Ophthalmology darauf hin, dass zwischen dem Tag 3 und Tag 20 nach einer Infektion bei 17 Patienten keine Corona Viren in den Tränen nachgewiesen werden konnten.
Eine ähnliche Diskussion hatten wir auch vor vielen Jahren mit dem Aufkommen von HIV Infektionen. Inzwischen gilt der Übertragungsweg via Tränen bei Einhaltung der Hygienerichtlinien durch alle, die mit den Augen in Kontakt kommen, als extrem unwahrscheinlich. Natürlich verbietet sich das Nutzen einer Kontaktlinse durch mehrere Personen.
Wichtig in der jetzigen Situation ist, dass alle versuchen müssen das Risiko einer Ansteckung zu minimieren. Neben Optometristen und Kontaktlinsen-Spezialisten sowie deren Mitarbeiter*innen hat dies Priorität für alle, die mit Patientenaugen arbeiten. Deshalb rät die VDCO Kontaktlinsen -Anpassungen und -Kontrollen im Moment auf Notfälle zu beschränken. Wir bitten alle dafür um Verständnis.
Bis solche Untersuchungen wieder möglich sind, bittet die VDCO alle Nutzer*innen von Kontaktlinsen, um die strikte Einhaltung der persönlichen Hygiene, strikte Einhaltung der Pflegevorschriften, die Sie von Ihrem Anpasser*in bekommen haben und ausschließlich die festgelegten Hygieneprodukte zu nutzen. Dazu Austausch-Rhythmen und maximale Trage- und Nutzungszeiträume der Kontaktlinsen zu befolgen. Dann genießen Sie den Sehkomfort mit Kontaktlinsen weiter.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr VDCO Vorstand und Ehrenvorsitzender Stefan Lahme.
19.03.2020
Sehr geehrte VDCO Mitglieder und Freunde der VDCO,
die momentane Situation, hervorgerufen durch die Verbreitung von SARS-CoV-2, stellt uns alle vor große Herausforderungen. Wir möchten Ihnen regelmäßig Informationen im Umgang mit Ihren Patienten/Kunden, die Sie für Ihren Arbeitsalltag relevant sind, zur Verfügung stellen. Sie können sich jederzeit auf unserer Website https://www.vdco.de/coronavirus/ informieren. Anbei möchten wir Ihnen eine Nachricht des Thieme Verlags weiterleiten. Über den Thieme Verlag erhalten Sie zusätzlich alle wissenschaftlich relevanten Inhalte und Studien zum gegenwärtigen Zeitpunkt kostenfrei. „Um sie bestmöglich zu unterstützen, bündelt die Thieme Gruppe die im Unternehmen verfügbaren relevanten Inhalte auf www.thieme.de/corona. Dazu gehören unter anderem fundierte Patienteninformationen inklusive Symptom-Checker, ein Online-Kurs zu COVID-19, relevante Inhalte aus Thieme Fachzeitschriften und Büchern sowie aktuelle Stellungnahmen verschiedener Fachgesellschaften. Sämtliche Angebote sind kostenfrei.
Thieme hat es sich zur Aufgabe gemacht, Ärzten, Pflegenden und anderen Berufsgruppen im Gesundheitswesen in den verschiedenen Situationen ihres beruflichen Handelns die entscheidenden Informationen zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung zu stellen. In der aktuellen Situation fühlt sich Thieme diesem Anspruch in besonderer Weise verpflichtet.“ Presse Thieme Verlag
Ihre VDCO Geschäftsstelle
Mit Dank an Dr. Udo Hennighausen.
16.03.2020
Liebe Mitglieder und Freunde der VDCO,
aus aktuellem Anlass des Coronavirus/COVID-19 hat der Vorstand der VDCO entschieden, dass vorerst alle Fortbildungsveranstaltungen der VDCO, Seminare und Bezirksgruppenabende ausfallen und terminlich auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Diese Regelung gilt vorläufig bis Ende April. Wir verfolgen die Geschehnisse regelmäßig und werden Sie über unseren Newsletter, via Facebook und auf unserer Webseite regelmäßig informieren und Sie über Änderungen auf dem Laufenden halten.
Die Gesundheit von Ihnen und Ihrer Familie steht bei uns an erster Stelle. Die VDCO muss in diesen Zeiten verantwortungsbewusst handeln. Wir möchten unsere Referierenden und Teilnehmenden nicht unnötig gefährden. Wir bitten freundlich um Ihr Verständnis.
Wir schauen natürlich optimistisch in die Zukunft und planen wie gewohnt die Sicht.Kontakte 2020 und hoffen darauf Sie alle vom 09.10. bis 11.10.2020 im Titanic Chausseestraße in Berlin persönlich begrüßen zu dürfen.
Wir wünschen Ihnen alles erdenklich Gute, bleiben Sie gesund.
Ihr VDCO Vorstand und die Geschäftsstelle